Die Hoffnung stirbt zuletzt – Welche Rolle spielt Hoffnung für die Klimabewegung?

Datum/Zeit
Date(s) - 25. Oktober 2021
17:00 - 21:00

Veranstaltungsort
Programmzelt 2 im Camp der Visionen

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Bei gleichbleibenden Emissionen bleiben uns noch ca. 7Jahre, bis wir unser Treibhaus-Gas Budget für die 1,5°C Grenze überschreiten. Wie können wir, die sich gegen die Überschreitung der 1,5°C Grenze einsetzen, noch Hoffnung haben? Wie können wir, die sich für Klimagerechtigkeit einsetzen, nach außen weiterhin kommunizieren, dass das gute Leben für alle möglich ist, während Resignation und Erschöpfung einige von uns übermächtigen? Und auf wen oder was hoffen wir eigentlich?

Der Workshop bietet einen Rahmen, Hoffnung als persönliche und politische Emotion wahrzunehmen: Hoffnung auf eine bessere Welt kann Menschen zusammenschweißen, kann sie dazu motivieren viel Energie und Zeit aufzubringen, oder kann sie widerständig machen. Doch das Spiel mit der Hoffnung kann auch gefährlich sein. Hat zu starke Hoffnung vorangehender Generationen auch dazu geführt, dass im jahrzehntelangen Kampf gegen die Klimakriese so viele Chance verpasst wurden? Ist Hoffnung vielleicht nur ein Privileg derjenigen, die durch die Klimakrise erst jetzt eine vage Bedrohung für sich selbst erkennen? Ist die viel beschworene Hoffnung auf das gute Leben für alle eine Ursache für Burn-Outs und Überforderung? Wie wird Hoffnung vielleicht ausgenutzt von konservativen politischen Kräften? Was bleibt, wenn die Hoffnung stirbt?

Wir widmen uns diesen Fragen in einem ergebnisoffenen Austausch, beschränken uns dabei aber nicht nur auf politische Diskussionen. Wir möchten auch über den persönlichen und individuellen Umgang mit der Hoffnung sprechen. Dafür greifen wir sowohl auf theoretische, als auch auf bewegungs- und körperbasierte Zugänge zu Emotionen zurück.

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